FORZA XP expandierbares Abstandhaltersystem

Das FORZA® XP expandierbare Abstandhaltersystem verfügt über expandierbare Zwischenwirbel aus einer Titanlegierung für PLIF- (Posterior Lumbar Interbody Fusion) und TLIF-Verfahren (Transforaminal Lumbar Interbody Fusion) konzipiert. Nach der Einbringung in das Bandscheibenfach können die Zwischenwirbel zur Anpassung an die Patientenanatomie expandiert werden. Im Gegensatz zu vielen expandierbaren Systemen der Mitbewerber, bei denen Abstriche beim Transplantatraum gemacht werden, um innerhalb der Grenzen ihres Expansionsdesigns zu bleiben, verfügt FORZA XP über ein großes Transplantatfenster und bietet dem Benutzer die Möglichkeit, das Transplantatfenster in-situ zu füllen, während seine Expansionsfähigkeit erhalten bleibt.

Produkt-Highlights

  • Die minimierte Einführhöhe reduziert das Zurückziehen der Nervenwurzeln und minimiert die Impaktionskraft
  • Kontrollierte kontinuierliche Expansion† – nicht stufenweise, wie bei den Produkten mancher Mitbewerber
  • In-situ-Distraktion ermöglicht die Wiederherstellung der Bandscheibenhöhe und eine optimierte Passform
  • Automatische Verriegelung – Höhenstabilität ohne zusätzlichen Verriegelungsschritt
  • Anatomisches Profil – optimale Passform innerhalb der Wirbelendplatten*
  • Einführinstrument bleibt für Einführung, Expansion und Packen des Implantatmaterials an Ort und Stelle – Instrument passiert seltener die Nervenwurzel
  • Platzierung von Knochentransplantat nach der Expansion – Transplantatfensterraum kann gefüllt werden, während sich das Implantat in-situ befindet

*Hinweis: 6,5-mm-Implantate weisen keine anatomischen Endplatten auf

†Kontrollierte Expansion bis zu 3 mm

Indikationen

Das FORZA XP expandierbare Abstandhaltersystem ist für Wirbelfusionseingriffe bei Patienten mit abgeschlossenem Skelettwachstum indiziert, die an degenerativer Bandscheibenerkrankung (Degenerative Disc Disease, DDD) auf einer oder zwei benachbarten Etagen der Lendenwirbelsäule (L2–S1) leiden. DDD wird definiert als Rückenschmerzen diskogenen Ursprungs mit durch Anamnese und Röntgenaufnahmen bestätigter Degeneration der Bandscheibe. Der DDD-Patient kann gleichzeitig an einer Spondylolisthese bis zum Schweregrad 1 an den betroffenen Etagen leiden. Der Patient kann sich bereits einem früheren Eingriff (jedoch keiner Fusion) an den betroffenen Etagen unterzogen haben.

Das FORZA XP expandierbare Abstandhaltersystem ist für die Verwendung mit einem autogenen Transplantat und/oder Allotransplantat bestehend aus spongiösem und/oder kortikospongiösem Knochentransplantat sowie einer zusätzlichen Fixation (z. B. Firebird® Wirbelsäulen-Fixationssystem) bestimmt.

Vor der Behandlung mit dem FORZA XP expandierbaren Abstandhaltersystem muss sich der Patient mindestens sechs Monate lang einer nicht operativen Behandlung unterzogen haben.

Kontraindikationen

Das FORZA XP expandierbare Abstandhaltersystem ist ebenso wie andere orthopädische Implantate kontraindiziert bei:

  • Patienten mit aktiven Infektionen, bei denen der Gebrauch eines Implantats eine angemessene und geeignete Behandlung der Infektion verhindern könnte.
  • Patienten mit rasch fortschreitender Gelenkerkrankung oder Knochenabsorptionssyndromen wie z. B. Paget-Krankheit, Osteopenie, Osteoporose oder Osteomyelitis, die eine adäquate Fixation ausschließen können.
  • Patienten mit Leiden bzw. Zuständen, die zu übermäßigen Belastungen für Knochen und Implantate führen können, wie z. B. schwere Adipositas, Schwangerschaft oder degenerative Erkrankungen. Bei der Entscheidung zum Einsatz dieses Systems unter den genannten Umständen muss der Arzt Risiken und Nutzen für den Patienten abwägen.
  • Patienten mit früherer Fusion auf der zu behandelnden Etage.
  • Alle Umstände, die nicht ausdrücklich im Abschnitt „Indikationen“ aufgeführt sind.
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